Respekt vom Pferd, bekommt man nicht einfach so! Man muss ihn sich verdienen / Pferdepsychologie Serie
- Sanja Panea
- 19. Mai 2024
- 4 Min. Lesezeit

Respekt vom Pferd, bekommt man nicht einfach so! Man muss ihn sich verdienen
Sehr viele Menschen denken, dass sie Respekt bekommen mit - und durch Gewalt. Was genau meine ich damit?
Kennt ihr diese Menschen die immer sehr laut sind? Sie wollen nicht überhört werden. Sie bauen sich dicht vor Dir auf, um Dich zu dominieren und haben null Respekt vor Deiner Persönlichkeitszone. Am liebsten ist es ihnen, wenn der gegenüber kleiner ist als sie, damit sie auch noch von oben herab den Druck ausüben können, indem sie sich noch etwas über Dich beugen. Sie pressen die Lippen zusammen beim sprechen, so dass nur ein Strich von Lippen zu sehen ist. Sie neigen zur physischer Gewalt und zur verbaler Gewalt, um das gegenüber so gut wie möglich einzuschüchtern, schrecken auch nicht zurück handgreiflich zu werden. Sie verfügen über eine sehr niedrige Hemmschwelle. Das Problem bei diesen Menschen ist, das sie oft schwächere versuchen zu dominieren, um sich selbst zu erhöhen. Dann wird dieses Verhalten an Kindern und an Tieren ausgeübt, an der Frau die schüchtern ist, sich nicht wehren kann und gar nicht die Möglichkeit hat Selbstbewusstsein aufzubauen , da sie immer "klein" gehalten wird.
Diese Menschen wollen Respekt um jeden Preis. Doch hier gibt es klitzekleines Problem. Sie bekommen doch dadurch keinen Respekt, sondern sie erzeugen im gegenüber Angst. Ja manchmal auch Todesangst.
Respekt kann man sich nicht einfach so nehmen, den muss man sich verdienen.
Meistens sind es Menschen, die selber schon Gewalt erlebt haben oder immer noch erleben. Junge Menschen und Kinder widersetzten sich instinktiv Gewalt und Dominanz. Was ich damit meine, ist sowohl die körperliche als auch die verbale Bestrafung. Es gibt da noch eine weitere Art der Bestrafung. Das ist Liebesentzug und Distanz. Diese Menschen, welche einer dieser Misshandlungen erlebt haben, werden sich daher nur für 2 Möglichkeiten entscheiden. Einige werden sich in sich zurückziehen, schüchtern werden, ängstlich sein und sie werden sich fügen. Das schlimme an der Sache ist, dass diese Menschen kein normales Leben mehr führen können, weil ihnen diese Freude genommen wurde. Die meisten Opfern werden aber aggressiv und entwickeln sich selbst langsam aber sicher in die negative Richtung. Es sind Männer aber auch viele Frauen betroffen. Es wurde eine Studie im Pferdesport gemacht, wo festgestellt wurde, das viel mehr Frauen als Männer starke Gewalt ihrem Pferde gegenüber anwenden. Dieses konnten auch viele internationale Trainer beobachten und auch bestätigen.
Man müsste glauben, dass ein Kind , welches selber Gewalt erlebt hat, Gewalt verabscheuen würde, und daher selber keine anwenden würde. Das ist ein aber Trugschluss. In dem Moment wo Eltern an ihren Kindern Gewalt anwenden, zeigen sie dem Kind, das Gewalt eine wirksame Möglichkeit der Problembewältigung ist. Später, wenn das Kind dann erwachsen wird, wird es sehr schnell aufbrausend werden und setzt dann Gewalt zur sofortigen Lösung der eigenen Probleme ein. Und so wird Gewalt von Generation zu Generation weitergegeben. Doch die Kette der Gewalt kann durchaus durchbrochen werden. Das geht nur, wenn man sich dessen wirklich bewußt wird, wie man sich verhält gegenüber anderen Lebewesen, und sich selbst mal einer scharfen Analyse unterzieht. Auf Angst gegründeten Methoden der Informationsvermittlung sind nicht so effizient, wie die auf selbstmotivierenden Lernen basierenden.
Wenn man von aggressivem Verhalten spricht, und damit das Verhalten eines Menschen beschreiben will würde man sagen, dass dieser Mensch wütend ist, eine sehr niedrige Hemmschwelle hat, zum Angreifen neigt, zum Zuschlagen, dass er schreit, keine Selbstkontrolle hat, sich nicht beherrschen kann. Ebenso gehört zur Aggressivität Macht auszuüben, andere zu erniedrigen, andere einzuschüchtern, zu bestrafen oder Rache zu üben.
Mit diesen Gefühlen kann man kein Pferd trainieren. Wenn man es trotzdem tut, dann jagt man dem Tier Angst ein, es möchte flüchten oder ins schlimmsten Fall gegen den Aggressor kämpfen, wenn es keinen anderen Ausweg mehr gibt. Niemand auf dieser Welt möchte mit einer aggressiven Person zusammen sein. Kein Lebewesen auf diesem Planeten möchte, dass sein Wille gebrochen wird. Kein Lebewesen auf diesem Planeten ist fähig, in einer Umgebung voller Angst und Drohungen zu wachsen und zu lernen, und sei es auch nur mit der Stimme. Frauen die Gewalt erlebt haben, können das bestätigen.
Wenn man sich aus menschlicher Sicht diesem Zustand vorstellt, dann wird klar, wie sich Tiere in vergleichbaren Situationen fühlen.
Konsequenz hingegen bedeutet, einen Plan durchzuführen, ohne aggressiv zu sein, ohne das Tier zu verletzen und ohne verärgert zu sein, wenn mal was nicht klappt.
Beim Pferdetraining ist es ganz wichtig, dass die Menschen versuchen, ihre Emotionen zu kontrollieren, und lernen mit ihrer Energie gezielt umzugehen. Ein guter Leader hat sich unter Kontrolle - physisch, emotional und mental. Er hat eine klare Vorstellung davon, was er will, er hat ein Ziel und eine Strategie, dem Pferd ohne Gewalt den Weg zu zeigen.
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